Prüfungen
Der Verein für Pointer und Setter e.V. hat zum Ziel, die Reinzucht des Pointers und der Setter (English-Setter
Gordon-Setter, Irish Red and White Setter, Irish-Setter) zu heben, sowie die Heranbildung und Prüfung der Hunde auf jagdliche Gebrauchsfähigkeit zu fördern. Unsere Landesgruppe veranstaltet außer den außerordentlich wichtigen Leistungsprüfungen im Frühjahr und Herbst (Jugendsuche mit Paargang, Einzel-, Paarsuche, Field-Trial, Internationales Derby Paar und Solo, Jugendsuche-Herbst mit Paargang, Herbstjagdpaarsuche, Herbstjagdsuche, AZP und Gibier Tiré) auch Prüfungen nach PO des JGHV wie HZP, VGP, VPS und VSwP/VFsP, sowie Brauchbarkeitsprüfungen für NW u. SW nach PO Land NRW.
Jugendsuche mit Paargang (JuS)
Die Jugendsuche mit Paargang ist eine Zucht- und Anlagenprüfung. Sie soll die Anlagen in den wichtigsten Fächern feststellen und Rückschlüsse auf den Zuchtwert der Elterntiere ermöglichen. Zugelassen sind Vorstehhunde aller Rassen, die am Prüfungstag den 24. Lebensmonat noch nicht vollendet haben. Geprüft werden , Nase, Suche, Vorstehen, Führigkeit, Gehorsam und Arbeitsfreude und das Sekundieren als Zusatzfach (bei sich ergebender Gelegenheit). Festzustellen sind das Nachziehen, die Art des Jagens und die Schussfestigkeit.
Internationales Derby Solo und Paar
Das Internationale Derby ist eine Jugendleistungsprüfung für britische und irische Vorstehhunde mit wohlwollender Beurteilung der Dressurleistung. Das Hauptaugenmerk liegt auf den natürlichen und spezifischen Anlagen des britischen und irischen Vorstehhundes. Das Internationale Derby kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ausgeschrieben werden. Das Derby (Solo/Paar) soll von mindestens zwei Richtern gerichtet werden, wobei der Obmann ein Feld-II Richter sein muss. Die rassespezifischen Merkmale der einzelnen britischen und irischen Vorstehhunderassen sind gemäß der verschiedenen Arbeitsstandards zu berücksichtigen. Fehler aus Übereifer und Passion sind wohlwollend zu beurteilen. Im Wesentlichen sollen nur positive Leistungen bewertet werden. Mehrere sehr gute Leistungen können Fehler weitgehend ausgleichen. Es muss jedoch ein Unterschied zu den Hunden gemacht werden, die die geforderten Leistungen erbringen. Geprüft werden: Nase, Suche, Vorstehen, Sekundieren. Bei der Paarsuche: Führigkeit, Arbeitsfreude und Gehorsam. Die erbrachte Leistung des Hundes wird auf Grund des Gesamteindrucks aller gezeigten Leistungen in einer Gesamtnote wie folgt bewertet:
Preisklasse - Punkte : ungenügend - 0 - 5 , gut - 6 - 10, sehr gut - 11 - 15, vorzüglich - 16 - 20.
Paarsuche (PS)
Die Paarsuche ist für den Erhalt der rassetypischen Eigenschaften der Englischen Vorstehhunde von besonderer Bedeutung und dashöchste Ziel für die Pointer und Setter. Ziel dieser Prüfung ist es, die Hunde herauszufinden, die für die Arbeit vor dem Schuss einen hohen Zuchtwert erkennen lassen. Dabei steht im Vordergrund, dass die englischen Vorstehhunde durch ihre enorme Jagdpassion, ihren unbedingten Willen zum Finden und ihre Ausdauer den Jäger, auch bei geringem Federwildbesatz, schnell und sicher an Wild zu bringen. Geprüft werden, Nase, Stil der Suche, Schnelligkeit und Ausdauer, Kopfhaltung, Vorstehen sowie Gehorsam ohne Wildberührung. Festzustellen sind, Sekundieren, Nachziehen, Gehorsam an Haarnutzwild, Benehmen vor eräugtem Federwild und Schussruhe voraufstehendem Federwild.
Einzelsuche(ES)
Die Paarsuche, jedoch werden die Hunde einzeln geprüft – ohne Sekundieren.
Herbstprüfungen:
Jugendsuche -Herbst mit Paargang (JuSH)
Die Jugendsuche -Herbst mit Paargang ist eine Zucht- und Anlagenprüfung. Sie soll die Anlagen in den wichtigsten Fächern feststellen und Rückschlüsse auf den Zuchtwert der Elterntiere ermöglichen. Zugelassen sind Vorstehhunde aller Rassen, die am Prüfungstag den 32 . Lebensmonat noch nicht vollendet haben. Geprüft werden , Nase, Suche,Vorstehen, Führigkeit, Gehorsam und Arbeitsfreude und das Sekundieren als Zusatzfach bei sich ergebender Gelegenheit sowie das Bringen der Ente. Festzustellen sind das Nachziehen, die Art des Jagens und die Schussfestigkeit im Feld und am Wasser.
Herbstjagdsuche-Paar (HJPS)
Die Herbstjagd-(paar)- suche ist eine LeistungsPrüfung, die der jagdlichen Praxis entsprechen soll. Sie wird als Einzel-oder Paarsuche angeboten. Wie bei den Leistungsprüfungen im Frühjahr laufen auch bei diesen Herbstjagdsuchen Hunde, die exzellente Feldarbeit, perfektes Vorstehen, ggfs. Sekundieren sowie Gehorsam bei abstreichendem Federwild zeigen. Nachdem Federwild vor dem vorstehenden Hund hochgegangen ist, soll es mit einem Schrotschuss erlegt, vom Hund schnell und selbständig gefunden und ohne weitere Beeinflussung durch den Führer vom Hund korrekt gebracht werden. Zusätzlich wird die Schussfestigkeit am Wasser geprüft.
Herbstjagdsuche (HJS)
Wie die Herbstjagdpaarsuche, jedoch werden die Hunde einzeln geprüft - ohne Sekundieren.
Alterszuchtprüfung (AZP PuS)
Die AZPO entspricht in den Schleppen, der Wasserarbeit und einem Teil der Feldarbeit weitgehend der VGPO. In den Fächern Suche und Vorstehen ist die Formulierung zu 100% aus der gültigen PO der JuS übernommen worden und wird somit auch dem Anspruch an die gültigen Zuchtvoraussetzungen gerecht. Es entfällt jedoch der Paargang. Somit ist die AZP durch die aufgehobene Altersbegrenzung eine Prüfung, die sowohl den Anspruch an die Bedingungen der JuS erfüllt, als auch die Möglichkeit zur Erlangung der Brauchbarkeit mit den Zsf. weiter offen hält. Rundum eine Prüfung, die es ermöglicht unsere Rassen auch im Alter zu den Bedingungen der JuS zuchttauglich zubekommen und dem Leistungsanspruch für die Arbeiten nach dem Schuss im Sinne des JGHV und der Landesjagdverbände zu entsprechen. Geprüft werden: Nasengebrauch, Suche, Vorstehen, Führigkeit, Arbeitsfreude, Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer, Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer, Federwildschleppe, Haarwildschleppe, Art des Bringens von Hase oder Kaninchen, Ente, Federwild, Gehorsam und die Schussfestigkeit bei der Feld- und Wasserarbeit. Festzustellen sind die Art des Jagens und evtl. Wesensmängel.
Führen ohne Jagdschein
Der Führer eines Hundes muss den Besitz eines gültigen Jagdscheines nachweisen. Der Prüfungsleiter kann Ausnahmen in Einzelfällen zulassen, wenn diese aus züchterischen oder jagdlichen Gründen notwendig sind.