English Pointer
FCI-Standard Nr. 1 / 27.01.2010 / D
ÜBERSETZUNG: Jochen Mahlfeldt
URSPRUNG: Großbritannien
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDS: 28. 07. 2009.
VERWENDUNG: Vorstehhund
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 7 Vorstehhunde.
Sektion 2.1 Britische und irische Vorstehhunde, Pointer.
Mit Arbeitsprüfung
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Symmetrisch und korrekt gebaut, grundsätzlich stellen die Umrisslinien ein Aneinanderfügen von harmonisch fliessenden Rundungen dar. Eine kräftige, jedoch geschmeidige Erscheinung.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN):
Aristokratisch, rege, erweckt den Eindruck von Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. Freundlich und ausgeglichen.
KOPF
OBERKOPF:
Schädel: Mittelbreit, in Proportion zur Länge des Vorgesichts. Ausgeprägtes Hinterhauptbein.
Stop: Deutlich ausgeprägt
GESICHTSSCHÄDEL
Nasenschwamm: Dunkel, bei zitronenfarbenen und weissen Hunden auch etwas heller gestattet, weich und feucht. Nasenlöcher gut geöffnet.
Fang: Leicht konkav, wobei sich das Fangende in einer Höhe mit den Nasenlöchern befindet, was zu einer „Himmelfahrtsnase“ führt (dish-face). Leichte Vertiefung unter den Augen.
Lefzen: Weich, gut entwickelt.
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Backen: Backenknochen nicht auffallend.
Augen: Sie liegen in gleichem Abstand vom Hinterhauptbein wie von der Nasenspitze, sie sind leuchtend, mit freundlichem Ausdruck. Die Farbe der Augen ist entsprechend der Farbe des Haarkleides entweder haselnußbraun oder braun. Sie sind weder dreist noch stechend und blicken nicht nach unten auf die Nase. Lidränder dunkel, bei zitronenfarbenen und weissen Hunden auch heller gestattet.
Ohren: Ohrleder dünn; Behang ziemlich hoch angesetzt und dicht am Kopf anliegend. Von mittlerer Länge und am unteren Ende leicht spitz.
HALS: Lang, muskulös und leicht gebogen, klar von den Schultern abgesetzt, ohne lose Kehlhaut.
KÖRPER:
Lenden: Kräftig, bemuskelt und leicht gewölbt. Kurz.
Brust: Gerade breit genug, um dem Herzen viel Platz zu bieten. Tiefes Brustbein; es liegt auf einer Höhe mit den Ellenbogen. Rippen gut gewölbt, weit nach hinten reichend und sich zur Lende hin abflachend.
RUTE: Von mittlerer Länge, dick an der Wurzel, sich zur Spitze hin allmählich verjüngend, gut und dicht mit Haar bedeckt. Wird mit dem Rücken in einer Linie getragen, ohne sich dabei nach oben zu krümmen. Die Rute sollte in der Bewegung von einer Seite zur anderen schlagen.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Die Vorderläufe sind gerade und fest, mit guten, ovalen Knochen; die hinteren Sehnen sind stark und sichtbar.
Schultern: Lang, schräg und gut zurückliegend.
Vorderfußwurzelgelenk: Von vorne gesehen flach am Vorderlauf liegend; seitlich hebt es sich nur ganz wenig davon ab.
Vordermittelfuß:
Lang, stark und elastisch, etwas schräg gestellt.
Vorderpfoten: Oval, festgefügt, Zehen aufgeknöchelt. Die Pfoten sind gut gepolstert.
HINTERHAND:
Allgemeines: Sehr muskulös
Hüften: Hüftbeinknochen weit auseinander und hervortretend, jedoch nicht über die Rückenlinie herausragend.
Oberschenkel: Gut entwickelt
Knie: Gut gewinkelt
Unterschenkel: Gut entwickelt
Sprunggelenk: Tief stehend
Hinterpfoten: Oval, festgefügt, Zehen aufgeknöchelt. Die Pfoten sind gut gepolstert.
GANGWERK: Fliessend und sehr raumgreifend. Viel Schub aus der Hinterhand. Ellenbogen weder ein- noch ausdrehend. Auf keinen Fall steppend (Hochheben der Vorderläufe).
HAARKLEID
HAAR: Fein, kurz, fest und gleichmässig verteilt. Vollkommen glatt und anliegend mit einem ausgeprägten Glanz.
FARBE: Übliche Farben sind zitronenfarben und Weiß, Orange und Weiß, Leberbraun und Weiß und Schwarz und Weiß. Auch einfarbig und dreifarbig (tricolour) ist standardgerecht.
GRÖSSE:
Erwünschte Widerristhöhe: Rüden 63 bis 69 cm
Hündinnen 61 bis 66 cm.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: • Aggressive oder übermässig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.